Regen

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Ab Mitteralm waren drei Tage Regen angesagt. Auch das gehört bei einer Wanderung dazu – Regenjacke und Regenkilt (der die Jacke zu den Knien verlängert) habe ich dabei. Ebenso sind die Schuhe frisch imprägniert. Am Morgen der dreizehnten Etappe – von der Mitteralm durch das Inntal rauf zum Hochriesshaus – regnete es dann auch tatsächlich, allerdings ab Brannenburg nur in kurzen Schauern. Bei Ankunft präsentierte sich das Hochriesshaus in Wolken mit Sichtweite 20 Meter. Dafür wurde die Hütte 2017 frisch renoviert: Eigenes Bad am Vierbettzimmer. Trotz Freitag war ich auf der Hütte fast allein. Glücklicherweise klarte da Wetter auf und die großen Aussichtsfenster spendierten ein grandioses Panorama ohne raus in den doch recht kühlen Abend zu müssen. Ausblick auf meine letzten Etappen: Wendelstein, Benediktenwand. Auch die nächste Etappe war schon gut zu sehen, die Kampenwand.

Wie prognostiziert, regnete es am nächsten Morgen in Strömen, mit Sichtweite wie bei Ankunft am Vorabend. Also schnell nach Aschau absteigen und auf besseres Wetter hoffen. Dieses kam nicht, also musste ich die Kampenwand leider auf Forststrassen nördlich umgehen. Kurz vor Marquartstein noch ein heftiges Gewitter, so dass ich auch vollständig nass am Hotel ankam. Dieses hatte glücklicherweise ein beheiztes Badezimmer, in dessen Tropenklima alles schnell trocken wurde. Sogar die Schuhe.

Die fünfzehnte Etappe nach Ruhpolding am nächsten Morgen fing ebenfalls mit strömendem Regen an, der zwar nach etwa einer Stunde in Niesel überging, die nassen Wege und wolkigen Aussichten veranlassten mich aber wiederum, die beiden geplanten Gipfel dieses mal südlich auf etwa 1200m Höhe zu umgehen. So war ich schon gegen 14:00 in Ruhpolding: Trocknen, Waschen, „Hausberge“-Blog schreiben, Ort anschauen. Für die vorletzte Etappe nach Bad Reichenhall ist endlich wieder Sonne angesagt.