München -Triest Teil 27: Sistiana – Triest, FINALE!

Nur noch ein Katzensprung bis nach Triest. Immer am Hochufer entlang, mit tollen Blicken auf das Mittelmeer und auf Einfahrt nach Triest wartende Schwimmzeuge: Containerschiffe, Kreuzfahrtdampfer und (fast genauso große) Oligarchenjachten.

Kurz hinter Prosecco (wo es zu unserer Enttäuschung gar keinen Prosecco gab) beginnt eine zunächst sehr repräsentativ breite Anfang des 19. Jahrhunderts in den Fels gehauene Straße. Die Steilwände werden heute von Kletterern benutzt. K&K war nach kurzer Zeit gezwungen, aus Geldmangel den Weg schmaler zu bauen, schön ist er – 300 Meter über Triest – aber immer noch.

Wir haben dort Wanderer getroffen mit besserem Gepäckservice. Gestartet in Ferrara, Ziel Griechenland. Zur Begrüßung gab die Service Providerin gleich mal 2kg Pferdeäpfel ab, die professionell mittels mitgeführter Schaufel vom Weg entfernt wurden. 1 Eimer Wasser, Hafer, Heu und Wiese beim Bauern abends war die Antwort auf die Frage nach den Betriebsstoffen des Gepäckservice.

Dann – endlich – geht es steil abwärts in Richtung Triest. Am Ortsschild binden wir unser Rotes Band zu den unzähligen anderen Bändern der Wanderer, welche die Tour vor uns geschafft haben.

Unten in Triest dann wie ein Schlag: Großstadt. Roller statt Zikaden, enge Straßen, viele Leute. Wir retten uns in ein Cafe am Piazza Unita d’Italia, dem offiziellen Endpunkt der Tour, und stoßen auf unsere Leistung an. Prost!

Später am Abend treffe ich unverhofft noch vier weitere „Absolventen“ des Weges, die schon früher in Triest eingetroffen waren. Eine Gruppe hatte die Waldbrandgebiete sogar östlich durch Slowenien umgangen. So gab es bei Pizza und Bier bis tief in die Nacht viel zu erzählen und Anekdoten auszutauschen, derweil sich so langsam die Erkenntnis durchsetzte, daß die Tour nun wirklich zu Ende ist. Schön war’s!

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