München -Triest Teil 22: Koça na Doliçu – Dom na Komni
Trotz Fleece gestern Abend regnet es nicht, morgen soll es nun endlich soweit sein.
Frühstück auf der Hütte gibt es ab 6 Uhr. Das nutzen wir auch, es verspricht ein langer Wandertag zu werden. Kurz vor sieben mache ich mich auf den Weg, Dirk wird mich eh in ein paar Kilometern überholen.
Es geht gleich hoch auf einen Pass, dahinter eine pflanzenlose Mondlandschaft. Wie im Steinernen Meer über dem Königsee, nur sind die „Wellen“ zackiger. Es ist ein mühsames Vorwärtskommen über Stein und Stein, bis zum ersten See des Sieben-Seen-Tals. Ab dort wird es plötzlich grün, und mit jedem verlorenen Höhenmeter grüner.
Ich gehe durch hüfthohen Blumenbewuchs (zum Glück ohne Brennesseln), später Wald.
Die heutige Hütte, Dom na Komni, ist riesengross, aber wegen der Dürre auch ohne fließend Wasser. Zwei Dixieklos und ein Kanister zum Zähneputzen – mehr braucht eigentlich auch nicht. Schließlich hat die Küche Wasser zum Kochen und Pivo gibt’s auch…