Finale

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Zum Ausklang zwei Genussetappen: Erst nach Bad Reichenhall, dann weiter zum Königsee.

Zunächst ging es fast flach von Ruhpolding nach Inzell, bei Kaiserwetter. Nach Inzell ein Anstieg rauf zur Kohleralm, die leider geschlossen war. Für Übermutige Kraxler empfahl der Wanderführer, noch 250hm weiter auf den Aussichtsberg Gamsknogel aufzusteigen. Das gelbe Schild verhieß 45 Minuten, die ich mit etwas Kletter auch gebraucht habe. Am Ende des Tages eröffnete mir Strava, daß ich auf diesem Abstand fast der langsamste unter allen GPS-überwachten-Sportuhrträgern war – der Rekordhalter ist in kaum 15 Minuten zum Gipfel. Wie auch immer, die Aussicht oben war eindrucksvoll, vor allem weil eine schwarze Wolkenwand heraufzog. Schon wieder Regen? Schnell die letzten Cashewkerne gegessen und wieder abgestiegen, wo sich die Regengefahr glücklicherweise als falscher Alarm entpuppte. Das nächste Stück zur Zwieselalm wurde im Buch als „angenehm auf der Höhe, 30 Minuten“ angepriesen – tatsächlich ging es über Stock und Stein, und schneelastgefällten Bäumen her, in knapp 90 Minuten. In wie schon die Kohleralm war auch die Zwieselalm geschlossen. Und die Uhr zeigte bereits 16:30. Das DAV Schild prognostizierte 2h für den Abstieg nach Bad Reichenhall, das gelbe Normalschild 4h. Der Hunger trieb mich tatsächlich in zwei Stunden bis vor die Tür des Hotels. Schnell duschen, Sachen waschen und aufhängen, und Abendessen suchen. Pizza am Marktplatz, Heimweg über den wunderschönen Kurpark mit Gradierwerk (Salzluft einatmen) – ein guter Ausklang eines langen Tages.

Am nächsten Morgen das letzte Mal den Rucksack packen: Finale nach St. Bartholomä am Königssee! Immer an der Bahnlinie bzw. dem Sole-Leitungsweg von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall entlang ging es nach Bischofswiesen, von wo sich das klassische Watzmann Postkartensicht darbot. Vor genau acht Jahren sind wir mit Bergführer über diesem Berg gestiegen. Wunderschön – wenn der elende 2000hm Abstieg ins Wimbachgriess nicht gewesen wäre. Von Bischofswiesen jedenfalls sieht schon das Watzmannhaus sehr hoch aus, von den Gipfeln dahinter ganz zu schweigen. Und für Juli noch sehr viel Schnee.

Vom Bahnhof Berchtesgaden bis zum Königssee bietet sich der Weg auf dem alten Bahndamm an (die Strecke wurde leider 1965 schon abgebaut). Dort bekam ich trotz des großen Andrangs gleich ein Boot nach St. Bartholomä – mit Trompetereinlage. Endlich angekommen, gönnte ich mir eine geräucherte Forelle, ein Helles und leerte zur Feier des Tages die seit dem Schliersee mitgetragene kleine (5cl) Flasche Slyrs.

Regen

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Ab Mitteralm waren drei Tage Regen angesagt. Auch das gehört bei einer Wanderung dazu – Regenjacke und Regenkilt (der die Jacke zu den Knien verlängert) habe ich dabei. Ebenso sind die Schuhe frisch imprägniert. Am Morgen der dreizehnten Etappe – von der Mitteralm durch das Inntal rauf zum Hochriesshaus – regnete es dann auch tatsächlich, allerdings ab Brannenburg nur in kurzen Schauern. Bei Ankunft präsentierte sich das Hochriesshaus in Wolken mit Sichtweite 20 Meter. Dafür wurde die Hütte 2017 frisch renoviert: Eigenes Bad am Vierbettzimmer. Trotz Freitag war ich auf der Hütte fast allein. Glücklicherweise klarte da Wetter auf und die großen Aussichtsfenster spendierten ein grandioses Panorama ohne raus in den doch recht kühlen Abend zu müssen. Ausblick auf meine letzten Etappen: Wendelstein, Benediktenwand. Auch die nächste Etappe war schon gut zu sehen, die Kampenwand.

Wie prognostiziert, regnete es am nächsten Morgen in Strömen, mit Sichtweite wie bei Ankunft am Vorabend. Also schnell nach Aschau absteigen und auf besseres Wetter hoffen. Dieses kam nicht, also musste ich die Kampenwand leider auf Forststrassen nördlich umgehen. Kurz vor Marquartstein noch ein heftiges Gewitter, so dass ich auch vollständig nass am Hotel ankam. Dieses hatte glücklicherweise ein beheiztes Badezimmer, in dessen Tropenklima alles schnell trocken wurde. Sogar die Schuhe.

Die fünfzehnte Etappe nach Ruhpolding am nächsten Morgen fing ebenfalls mit strömendem Regen an, der zwar nach etwa einer Stunde in Niesel überging, die nassen Wege und wolkigen Aussichten veranlassten mich aber wiederum, die beiden geplanten Gipfel dieses mal südlich auf etwa 1200m Höhe zu umgehen. So war ich schon gegen 14:00 in Ruhpolding: Trocknen, Waschen, „Hausberge“-Blog schreiben, Ort anschauen. Für die vorletzte Etappe nach Bad Reichenhall ist endlich wieder Sonne angesagt.

Hausberge

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Als Münchner beginnen ab dem Loisachtal östlich die Hausberge, die ich häufiger am Sonntag morgen bewandert habe. So auch den Aufstieg zum Heimgarten, Überschreitung zum Herzogstand, Abstieg zum Walchensee und dann über den Jochberg zur Tutzinger Hütte. Leider keine Tour für den vorausgesagten Dauerregen. Also umgeplant: Im Tal am Kochelsee vorbei nach Benediktbeuren, und dann Aufstieg zur Tutzinger Hütte über regenfreundliche Forstwege. So lief ich die neunte Etappe wirklich meist im Regen. Dafür war ich schnell unterwegs und schon gegen 15 Uhr an der Tutzinger Hütte. Eigentlich hatte ich erwartet wegen des schlechten Wetters die Hütte fast für mich allein zu haben, aber weit gefehlt. Es war Montag, und alle am Samstag am Marienplatz gestarteten München-Venedig Wanderer hatten am Montag diese Hütte als Zwischenstation. Das ergab viel Mut zusprechen am Abend in dieser Gruppe, nach den ersten 500hm vor vielen Tausend mehr.

Die zehnte Etappe begann in Wolken, es klarte aber schnell auf. Die lange Schlange vor dem Frühstücksbuffet ließ mich nur ein Müsli und einen Kaffee nehmen, um früh loszukommen. Immerhin sollte es bis zum Tegernsee gehen. Und der frühe Vogel sieht die Steinböcke: Zwei Herden an der Benediktenwand, beide sehr entspannt. Ein kurzer Pfiff (ich wusste gar nicht dass Steinböcke wie Murmeltiere wanderwarnpfeifen), und die Herde macht den Weg frei. Am Brauneckabstieg hat sich seit meiner letzten Besteigung während eines Urlaubs in Lenggriess viel verändert. Ein großes Wasserbecken für Pistenschnee, neue Wege. Nur der untere Teil sah bekannt aus, und der „Ferien auf dem Bauernhof“ Streidlhof ist auch noch da. Wie schön. Schnell die Isar überquert und auf zum Geierstein Aufstieg, der Tegernsee wartet. Leider wurde der Weg mit jedem Höhenmeter unpassierbarer. Der Schnee im Winter hat wohl viele Bäume gelegt. Ich musste unter Bäumen, über Bäume klettern, durch unmarkierte Bereiche aufsteigen. Bei etwa 1200m Höhe reichte es mir, und ich zweigte zu einer Forststraße ab, die den Geierstein und Fockenstein südlich umgeht. Kurz vor der Aueralm (wo es eine Hütte mit Getränke-Selbstbedienung gab, the trail provides) führte diese Weg wieder auf den E4, der dann nach Bad Wiessee abstieg. In Bad Wiessee kurz überlegt da Seefest im Rottach zu besuchen, aber dann nur Salat, Bulgur und Semmeln vom Supermarkt um die Ecke gegessen und das Ludwig-Kapitel dieses Blogs geschrieben. Hier ist tiefstes Hausberg-Land: Schon oft bin ich beim Tegernseelauf um den See gelaufen, oder mit dem Fahrrad hingefahren um zur Aueralm oder zum Wallberg aufzusteigen, und vieles mehr.

Am nächsten Morgen dennoch ein erstes Mal: Mit dem Boot übersetzen nach Tegernsee, denn die elfte Etappe führt zum Schliersee, hoffentlich früh genug für eine Besichtigung bei Slyrs (Whisky vom Schliersee), und endend in Fischbachau am Fuße des Wendelsteins. Von Tegernsee aus war Neureuth schnell erstiegen, der Schliersee umrundet, und pünktlich zur Mittagszeit war ich bei Slyrs. Da musste ich mich gleich mit Spaghetti Bolognese mit Whisky in der Bolognese belohnen. Anschließend eine Distillerieführung. Sehr interessant: Malz aus Niederbayern wird selbst geröstet, die Fässer sehen alle aus wie neu, bis auf ein paar Ausnahmen für Experimente. Und man kann sein eigenes Fass lagern lassen, ab 4000€ ist man dabei. Im Shop dann sehr bedauert, dass ich ja alle Einkäufe bis zum Königsee tragen müsste. Also nur zwei keine Fläschchen gekauft. Probiert habe ich den „1501“, der auf 1501m am Spitzingsee gelagert wird. Da käme keine Schotte mit: Der höchste Punkt dort, der Ben Nevis, ist mehr als 150m Meter tiefer gelegen.

Für die zwölfte Etappe – über den Wendelstein zur Mitteralm an der Zahnradbahn von Brannenburg – war am Nachmittag Regen angesagt, wie auch für die Tage danach. Also früh aufbrechen und noch mal Sonne tanken. Nach Kilometern war diese Etappe die kürzeste des ganzen Weges (unter 20km), also nahm ich mir am Wendelstein viel Zeit für den Gipfelweg, den Panoramaweg, die Höhle (wo ich noch nie war) und eine leckere Erbsensuppe mit Aussicht über einen guten Teil der Strecke bisher. Benediktenwand und Zugspitze waren gut zu erkennen. Gegen 14 Uhr dann Abstieg zur Mitteralm, wo ich um 16 Uhr mit der Warnung empfangen wurde, dass sie gerade renovieren: Es gäbe Zimmer mit Strom und Bodenbelag, aber weder Möbel noch Türen. Also bekam ich mein eigenes Zimmer mit Matratze auf dem Fußboden. Auch gut, vor allem weil es draussen pünktlich anfing zu regnen. Auf Wiedersehen Hausberge, das Inntal und die Chiemgauer Berge östlich davon rufen.

Märchenschlösser

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Der fünfte Wandertag führte zurück nach Deutschland, und nach Füssen, was ich immer mit den Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein verbinde. Beide liegen sehr spektakulär oberhalb der Füssener Ebene mit seinen Seen. Ich wusste jedoch nicht, daß Ludwig II eine noch spektakulärer gelegene Ruine in ein weiteres Märchenschloss umbauen wollte: Falkenstein, welches auf dem Weg von Pfronten nach Füssen nicht an einem Berghang, sondern gleich oben auf einem Berg gebaut wurde. Was den Platz zum Bauen beschränkt: Der erste „Neuschwanstein im Quadrat“-Entwurf hätte niemals auf die zur Verfügung stehende Grundfläche gepaßt, den Architekten des bescheideneren  zweiten Entwurfs hat der König gleich entlassen – und für die Realisierung des dritten Entwurfs ging dann das Geld aus (und der König vorher auch in den Starnberger See). So gibt es heute noch eine super gelegene einfache Ruine zu besichtigen, mit einem Schlossrestaurant der Extraklasse daneben. Danach geht es weiter über den Grat an diversen Seen vorbei bis nach Füssen, wo es ein gut erhaltenes und lange tatsächlich in Gebrauch befindliches Schloss gibt: Früher von den Fürstbischöfen, heute vom Finanzamt.

Am sechsten Tag ging es nun endlich über Hohenschwangau, Neuschwanstein, Marienbrücke (vorbei an Touristenmassen) auf den Tegelberg. Endlich den Kehrenweg weitergehen, wo ich bisher mit begleiteten „Neuschwansteintouristen“ immer nach 2-3 Kehren umdrehen mußte. Auf dem Tegelberg kurzer Imbiss, dann ewig langes Geklettere durch wildromatische Landschaft zur Kenzenhütte, wo ich – Luxus – sogar ein Einzelzimmer bekommen habe.

Der siebte Tag stellte mich vor die Wahl einer Gratwanderung mit tollen Ausblicken bis zur Zugspitze und darüber hinaus, oder im Tal dem König durch den Besuch von Linderhof ein weiteres Mal die Ehre zu erweisen. Das Wetter war gut, der Weg trocken, als entschied ich mich für den Grat. 10km bis zur nächsten Hütte, auf sehr ausgesetztem Steig immer rauf und runter. Lohnenswert, aber sehr anstrengend. Noch weitere 5km auf dem Grat, und dann 700m nach Unterammergau absteigen. Meine Unterkunft war in Bad Kohlgrub (Samstags-Engpass), aber zum Glück fährt die Deutsche Bahn die Strecke in 10 Minuten.

Der achte Tag war dann eine ruhige Etappe: Flach am Staffelsee vorbei nach Ohlstadt. Dort das übliche Prozedere: Uhr und Handy an die Powerbank, Duschen, rote Stellen an den Füßen mit Zinksalbe einschmieren (durch das dynamische Duo von „Second Skin“ Hirschtalg während des Wandern und Zinksalbe danach blieben mir bisher Blasen erspart), Wäsche Waschen und zum Trocknen aufhängen, Strava und Facebook updaten. Am heutigen Tag stand als Bonus noch das Endspiel der Frauen Fußball WM auf dem Programm. Und – da es am nächsten Tag regnen sollte – umplanen der Strecke zur Tutzinger Hütte von Heimgarten-Herzogstand-Jochberg auf Taletappe nach Benediktbeuren und dann Aufstieg zur Hütte.  

Grüne Grenzen

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Die ersten vier Etappen meiner Wanderung führten mich an den Bodensee, den Bregenzer Wald und ins Allgäu. Am Sonntag ging es bei über 30°C los am Bahnhof in Lindau. Entlang des Bodensees, meiner 3-Länder-Marathonstrecke von 2016 nach Bregenz folgend. Nur das es dieses mal viel wärmer war, und alle deutschen und österreichischen Seeanrainer zum Sonnen und Baden am See, nicht zum Wandern versammelt haben. Vorbei an der Festbühne und entlang der Bregenzer Ache waren 22km schnell gewandert. Allerdings warteten jetzt noch etwa 12km und 1000hm bis zur Unterkunft auf dem Brüggelekopf. Nach den ersten 300hm erschien wie eine Fata Morgana das Gasthaus Dreiländerblick, leider geschlossen. Doch „The Trail Provides“ – freundlicherweise stand ein gut gefüllter Selbstbedienungskühlschrank bereit, der lebensrettende Cola spendete. Damit kam ich über die nächsten 300hm, doch die letzten 400hm rauf zum Brüggele waren grenzwertig: Pause alle 250 Meter (bzw. 30hm), und ein Gefühl wie auf den letzten Kilometern beim Marathon. Endlich oben: Begrüßungsspezi, Zimmer beziehen, Käsespätzle und drei „saure Radler“ (mit Mineralwasser statt Zitronenlimo). Bilanz des Tages: Eine grüne Grenze, ein Trail Angel mit Cola, und ein langer und warmer Tag.

Am nächsten Morgen früh aufgestanden um den Sonnenaufgang über den Allgäuer Alpen zu sehen, gefrühstückt und los. Zwei E5-Wanderer (die mich gestern am letzten Berg überholt hatten) meinten die Etappe zum Staufner-Haus sei anspruchsvoll. Da wieder 30°C angesagt war, besser früh los – am Ende wartete dieses mal ein Anstieg von 600hm. Kurz bevor es hoch ging der nächste Trail Angel: Eine lokale Molkerei bot im Kühlschrank Joghurt an – zusammen mit guter österreichischer Limo eine ideale Unterstützung für den Aufstieg. Schnell noch einmal die Grenze zurück nach Deutschland überschreiten, und der Aufstieg fiel leichter als gedacht. Ist halt doch ein Unterschied ob man 34km oder nur 24km in den Beinen hat. Oben in der Hütte lecker Spinatnudel, Zimmerlager und Monstergewitter über Nacht. Bilanz des Tages: Wieder eine Grenze und ein Kühlschrank am Weg, und ein nachhaltigeres Wanderpensum.

Am dritten Tag wollte ich den Grat der Nagelfluhkette gehen, mit weiten Blicken ins Allgäuer Voralpenland im Norden, und größeren Gipfeln im Süden. Wie durch Zauberhand hatte sich das Gewitter am Morgen verzogen, und der Weg war sogar schon wieder trocken. The Trail Provides! Tolle Sache, super Blicke, auch wenn ich ob des ständigen Auf- und Ab nur langsam vorangekommen bin. Langer Abstieg nach Bihlerdorf, wo ich toll „Im Schiff“ übernachtet habe. Zimmer mit Holzmöbelunikaten (zB ein „Trockenbaum“), tolles Abendessen mit veganer Küche und lokalem Craft Beer. Bilanz: So kann es weitergehen

Der vierte Tag begann diesig aber trocken. Frühstück in Sonthofen, dann Aufstieg zum Spieser, und weiter nach Unterjoch. Dort als spätes Mittagessen Germknödel. Weiter in eine winzige österreichische Enklave, die komplett von Deutschland eingeschlossen ist: Jungholz. Den Grenzübertritt habe ich nur daran gemerkt, daß die Wanderschilder wieder österreichisch gelb waren. Und das WLAN in der Unterkunft schneller. Dieses mal ist der B&B Wirt der Trail Angel, der einen gut bestückten Getränkekühlschrank bereitstellt: Eine Wohltat!

Packliste Maximiliansweg

Das nehme ich alles mit. Gewicht des Rucksackes mit drei Litern Wasser (die ich morgen brauchen werde bei >30°C) 11 Kilogramm. Mal sehen ob ich alles brauche bzw. benutze, und was ich das nächste Mal weglassen werde.

Angezogen
1Wandersocken
1Unterhose
1Funktionsshirt
1Wanderhose
1Wanderschuhe
1Wanderhut/tuch
2Stöcke


Rucksack
2Wandersocken, Socken
2Unterhosen
2Funktionsshirts
1Hemd
1Wanderhose
1T-Shirt
1Langarm-Hoodie
1Regenjacke
1Regenkilt
1Clogs
1Handtuch
1Sonnenbrille
1Fotoapparat mit Ersatzakku
1Surface Go
1Ladegerät Handy, GPS-Uhr
1Handy
5Karte, Reiseführer
1Pfeife
1Kompaß
1Stirnlampe (Batterien)
1Taschenmesser
1Papiere, Geld
1Trinksystem
2Erdnuss / Cashews
1Hüttenschlafsack
1Waschzeugbeutel
1Blasenpflaster
1Hirschtalg
1Taschentücher
1Labello
1Sonnencreme LS50
1Erste Hilfe Set
1Goldfolie
1Ohropax
1Nagelschere
1Medikamente
2Wäscheklammern

Etappenplanung Maximiliansweg

30.06.2019SonntagLindauBrüggele261000200
01.07.2019MontagBrüggeleStaufner Haus251100700
02.07.2019DienstagStaufner HausBihlerdorf204001100
03.07.2019MittwochBihlerdorfUnterjoch2211001000
04.07.2019DonnerstagUnterjochFüssen27700800
05.07.2019FreitagFüssenKenzenhütte181200700
06.07.2019SamstagKenzenhütteBad Kohlgrub2815001000
07.07.2019SonntagBad KohlgrubHerzogstand291200300
08.07.2019MontagHerzogstandTutzinger Hütte1810001300
09.07.2019DienstagTutzinger HütteBad Wiessee2712001700
10.07.2019MittwochBad WiesseeFischbachau2210001000
11.07.2019DonnerstagFischbachauMitteralm121100600
12.07.2019FreitagMitteralmHochrieshütte231100700
13.07.2019SamstagHochrieshütteMarquartstein288001600
14.07.2019SonntagMarquartsteinRuhpolding2314001300
15.07.2019MontagRuhpoldingBad Reichenhall269001100
16.07.2019DienstagBad ReichenhallBerchtesgaden18200100

Weit schreiten

„Das Wirkliche ist wie das Wunderbare: es mißt die Welt mit eigenmächtigen Maßen; Jahrtausende sind ihm zu jung. Weit schreiten werden, welche lange saßen“ – Rainer Maria Rilke, Die Zaren

Weit schreiten möchte ich in den nächsten drei Wochen. Weiter als bisher, wo ich Wege wie den West Highland Way (154km), den Rennsteig (170km) oder die Glocknerrunde (100km) sehr genossen habe, jedoch nie länger als eine Woche unterwegs war – und dazwischen eben immer wieder „lange gesessen“ habe. Nun soll es als erste längere Weitschreittour also der Maximiliansweg sein – nach meiner Rechnung knapp 400km und 17.000 Höhenmeter.

Wenn die Wirklichkeit dieses Weges so Wunderbar ist wie ich es mir erhoffe, möchte ich in den nächsten Jahren noch mehr solche weiten Touren machen. Ganz oben auf der Liste sind „München (von der Haustür) – Venedig“, „Salzburg Triest“ (für beide liegt im Juli 2019 noch zu viel Schnee) und vielleicht gar einer der großen Fernwanderwege in den USA. Jetzt, wo ich seit 1.7.2019 Privatier bin, kann ich mir im Sommer die Zeit dafür nehmen.